And all the while been torn asunder, nicotine and bacteria.
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Superheldenkarriere je nach Perspektive

11. März 2009

Lifestyle Myself Popkultur Psychomüll

Eigentlich wollte ich ja als kleiner Junge immer was extrem spannendes studieren, zumindest spannend zu erzählen sollte es sein. Etwas, was einem noch nicht durch Comebacks zerbeulten Filmhelden gleichen würde. Ja, vielleicht sogar mit Schlapphut und Peitsche. Je älter ich wurde, desto mehr verblasste der Heldenmut in mir; okay, womöglich realisierte ich einfach, dass Archäologie mehr so mit Staub aus Büchern putzen, um diese anschließend zu lesen (und das mindestens dreimal!), zu tun hatte.
medienimpulseWie dem auch sei, nach knapper Träumerei über die Möglichkeiten eines Rescue Engineering Studiums, also der verlockenden Position als Organisator sämtlicher Helden dieser doch realen Welt – quasi der Vater von Superman oder Spidy’s Onkel, nur wirtschaftlich gesehen und ohne den Parts des Ablebens – kam die funkelnde Idee nicht selbst ein Held zu werden, sondern eher die fiktiven Wesen zu untersuchen, also irgendwas mit Medien. In Kombination mit anderen Träumen, die vielleicht später mal beleuchtet werden, entflammte eine Zuneigung zur Medienpädagogik. Da ich mich aber davor fürchte als Lehrer später meine eigenen Lehrer nochmal wiederzusehen und sämtliche Informationscrawlingaktionen immer wieder nur die Einsatzmöglichkeit der Medienpädagogik als Lehrer präsentierten, wurde das Ganze auch mehr als erledigt abgestempelt. Aber weil neue Medien rocken und Internet sowieso, passt Medieninformatik ungleich besser.
Den unbefriedigten Restanteil an Bildung erledigt dann das Selbststudium. Und ein Beweis wie gut dieses Zwei-Mann-Team zusammenarbeitet, ergab sich beim Gang zur TafelLernrunde an die FH. In der Bibliothek lächelte mich doch tatsächlich eine Zeitschrift (und es war tatsächlich die letzte) mit einzigen Themenschwerpunkt Medienpädagogik an. Ganz im Sinne von trendigen CC-Lizenzen, nur halt das veraltete aber vergleichbare System für Printmedien, gabs die auch noch for free. Und da im Modernen wohl eher Gutes aus Östereich zu kommen scheint, ist dieser Medienimpuls natürlich auch daher (zukünftig wirds aber auf ein praktischeres Onlinemagazin hinauslaufen). Extrem interessantes Magazin.
Aber wir waren ja bei Superhelden. Daher werde ich nun für die Matheprüfung nächste Woche weiter den Traktorstrahl berechnen, um einst eine womögliche Alieninvasion abzuwenden. Held sein ist eben doch nur ein Spiel mit der Perspektive.

2 Reaktionen »
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2 Trackbacks zu “Superheldenkarriere je nach Perspektive”
2 Kommentare zu “Superheldenkarriere je nach Perspektive”
  1. Gravatar of Nes
    Nes
    14.03.2009 09:47

    Ein bissl musste ich scmunzeln :)

  2. Gravatar of Herculez
    Herculez
    14.03.2009 16:45

    Weil du einen Teil der Entwicklung miterlebt hattest? Oder weil ich manchmal doch sehr naiv bin? Beides?! Ah. :D